Die Stadt Überlingen hatte sich erfolgreich mit mehreren klimafreundlich umgestalteten Flächen im Straßenbegleitgrün sowie auf dem Hauptfriedhof beworben. Diese sogenannten „Straßenoasen“ zeigen beispielhaft, wie öffentliche Räume durch gezielte Entsiegelung, die Pflanzung klimarobuster Arten und ökologische Aufwertungsmaßnahmen aktiv zur Klimaanpassung beitragen können. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Reduktion städtischer Hitzeinseln, zur Regenwasserrückhaltung und zur Förderung der biologischen Vielfalt.
Beim Rundgang erläuterten Bürgermeister Thomas Kölschbach und Roland Leitner, Leiter der Abteilung Grünflächen, Umwelt und Forst, die konkreten Maßnahmen und Ziele der Stadt. Begleitet wurde der Termin von Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums sowie interessierten Fachpersonen aus der Region.
Im Rahmen des Termins hob Staatssekretärin Elke Zimmer das Engagement der Stadt Überlingen besonders hervor: „Überlingen zeigt eindrucksvoll, wie Klimaschutz konkret vor Ort umgesetzt werden kann. Wo früher graue Flächen versiegelt waren, blüht heute neues Leben. Durch gezielte Entsiegelung und das Pflanzen klimarobuster Vegetation entsteht Raum für Artenvielfalt – ein Gewinn für Mensch und Natur. Solche Projekte sind echte Vorbilder für eine nachhaltige Stadtentwicklung und zeigen, wie Städte und Gemeinden dem Klimawandel aktiv begegnen können.“
Oberbürgermeister Jan Zeitler würdigt das Projekt als ein gelungenes Beispiel kommunaler Verantwortung: „Es freut uns sehr, dass unser nachhaltiges Engagement nicht nur ausgezeichnet wurde, sondern nun auch vor Ort Beachtung findet. Die Rückmeldungen aus dem Ministerium bestärken uns darin, diesen Weg weiterzugehen – für eine klimaangepasste und lebenswerte Stadt.“
Mit dem Wettbewerb „Straßenoasen“ will das Land Baden-Württemberg modellhafte kommunale Projekte sichtbar machen, die den Herausforderungen des Klimawandels wirksam begegnen. Überlingen wurde mit der Auszeichnung als „Leuchtturmkommune“ hervorgehoben.